Es gibt zahlreiche Hilfsmittel, die die Arbeit eines Dolmetschers leichter machen. Eines der wirkungsvollsten ist die richtige Notiztechnik, die vor allem beim Konsekutivdolmetschen zum Einsatz kommt. Dabei geht es nicht darum, das Gehörte einfach niederzuschreiben. Vielmehr soll der Kern der Aussage als Gedankenstütze kurz und dennoch aussagekräftig zu Papier gebracht werden. Manche Dolmetscher arbeiten sogar mit Symbolen oder Zeichnungen. Ausführlicher werden dagegen Dinge notiert, die der Dolmetscher gedanklich nicht näher analysieren kann. Dazu gehören Zahlen und Eigennamen. Auch müssen die Notizen überschaubar sein. Viele Dolmetscher arbeiten mit einer vertikalen Gliederung, die mit einer stufenförmigen horizontalen Einrückung kombiniert wird. Wesentliche Satzglieder haben hierbei einen festen Platz, zum Beispiel werden Subjekte ganz links notiert, während das dazugehörige Prädikat in die darunterliegende Zeile rechts geschrieben wird. Meistens werden die Notizen gleich in der Zielsprache angefertigt.
Beim Konferenzdolmetschen kommen Dolmetscherkabinen zum Einsatz. Diese müssen schalldicht sein, um den Dolmetscher vor Ablenkungen zu schützen, und so platziert sein, dass der Dolmetscher das Gesprächsgeschehen gut überblicken kann. Auch für ausreichend Lüftung und eine gute Beleuchtung sollte gesorgt sein.
Für die Tonübertragung zwischen Redner, Dolmetscher und Zuhörer ist eine Konferenzanlage notwendig. Diese besteht in der Regel aus Mikrofonpulten und einer Steuereinheit, die es den Sprechern ermöglicht, sich selbständig an- und auszuschalten. An die Steuereinheit können mehrere Mikrofone angeschlossen werden. Über eine sogenannte Personenführungsanlage wird die Übersetzung des Dolmetschers an die Zielperson weitergeleitet. Diese Anlage sorgt dafür, dass die Übersetzung nur zu der gewünschten Stelle gelangt und ansonsten nicht gehört werden kann.